Pressemitteilungen

Euroclassic Festival, Großbundenbach 2013

Pfälzer Merkur, am 07.10.2013

...Ganz barock, wie man es von einem „Ensemble BA.Roque“ erwartet, war das Programm angelegt: Barocke Musik aus Frankreich, Italien, England und Deutschland, immer beginnend mit Georg Philipp Telemann (1681-1767) ein sehr berühmter Mann seiner Zeit, der selbst Johann Sebastian Bach in den Schatten zu stellen vermochte. Da ertönt die schnell betörende Gulliver-Suite für zwei Blockflöten in wechselnden Größen. Blockflöten waren ein sehr beliebtes Instrument im Barock. Kurzweilig und leicht kommt die Suite daher, verlangt virtuosestes Können von den Künstlern, furiose Yahoos treffen auf gesittete Houyhnhnms, die Musik entsprechend kapriziös. Die Allegri, die schnellen Passagen, ob bei Vivaldi, Couperin, Purcell oder Telemann faszinieren mit ihren Anforderungen an beinahe akrobatische Griffe. Die Musik gestern wie heute einfach schmissig, witzig und heiter zu genießen. Telemann und seine Zeitgenossen beherrschen von ulkig bis tiefernst die ganze Palette der Ausdrucksmöglichkeiten und musikalischen Umsetzung, teils gar modern anmutend. Das „Ensemble BA.Roque“ reißt das Publikum mit, das eine Notenparforcejagd als Zugabe bekommt.

Vier bestens ausgebildete Musiker haben sich zu einem imponierenden Quartett zusammengefunden. Mit dabei Tatjana Flickinger (Blockflöte) aus Contwig. Tian AW Yong (Barockfagott) korrespondierte herausragend, Pia Grandl (Blockflöte) und Manuel Dahme (Cembalo) beide gleichwertig. Alle mit perfekter Technik...

Arkadenhofkonzerte 2013, Bittlhof, Neuötting

Alt-Neuöttinger Anzeiger, am 23.07.2013

Kerzenschein, Mondlicht und Vogelgezwitscher - passender konnte eine laue Sommernacht für ein romantisches Konzert mit edler, alter Musik, nicht sein. "Come again-Komm wieder" war das Motto des Ensembles "concerto barocco", das mit André Gold am Cembalo, Tatiana Flickinger mit Blockflöte und Pia Grandl an der Diskantzither am Freitag englische Musik und Lieder des Barockzeitalters im Bittlhof präsentierten. Eine Gastrolle dabei hatte die Sopranistin Laura Faig...

... Nicht nur als Begleitinstrument fungierte die große Diskantzither im Laufe des Konzertes; mit edlen John-Dowland-Kompositionen unterstrich Pia Grandl die insgesamt festliche Stimmung,...

Barocknacht 2013, Olching

Fürstenfeldbruck, Tagblatt vom 24.06.2013

...Mit furios tanzenden Fingern ließen Tatiana Flickinger und Pia Grandl ein ganzes Arsenal an Blockflöten erklingen. Als Thema hatten sie sich unter anderem Vertonungen des Barock-Bestsellers "Gullivers Reisen" ausgesucht, die sie mit Textpassagen aus dem Roman von Jonathan Swift amüsant anreicherten...

Matinée 2012, KOM, Olching

Fürstenfeldbruck, Süddeutsche Zeitung,

am 27.11.2012

Sie spielen alte Musik- und sind ihrer Zeit doch voraus, weil das in ungewöhnlicher Besetzung auftretende Quintett barocke Musik mit so viel Elan und Spritzigkeit spielt, dass sich die 500 Jahre alten Notensätze in pure Energie verwandeln. Tatiana Flickinger und Pia Grandl an ihren Sopran- und Altblockflöten, Franziska Brandis am Barockvioloncello, Tian Aw Yong mit seinem Barockfagott und nicht zuletzt Manuel Dahme am Cembalo entführten bei der Eleven- Eleven- Matinee in der brechend vollen Kuturwerkstatt am Olchinger Mühlbach (Kom) nicht nur die Zuschauer in die Blütezeit der italienischen Barockmusik, sondern brachten die großen Meister des italienischen Stils treffsicher ins 21. Jahrhundert. Mit Werken von Arcangelo Corelli, Tarquinio Merula, Antonio Vivaldi, Girolamo Frescobaldi sowie Dario Castello loteten sie dabei nicht nur die Vielseitigkeit der Barockmusik aus, sondern überraschten die Zuhörer besonders auch mit ihren- übrigens ebenfalls barocken- Arrangements: Concerti grossi aus der Feder Corellis, darunter das berühmte Weihnachtskonzert, sowie die nicht minder bekannte Variation Vivaldis über das Follia- Thema erhielten durch die vom Original abweichende Instrumentierung neue Facetten. Mit Virtuosität und einer gerade auch in den langsamen Passagen punktgenauen Phrasierung, aber auch mit viel Sinn für die sich zum Teil taktweise abwechselnden und überlagernden Affekte gelang es dem Quintett, das lyrische Potential der Musik auszuschöpfen, ohne dem Vortrag dadurch etwas von seiner Klarheit zu nehmen. Einer der Höhepunkte der Matinee war dabei Dario Castellos vierte Sonate für zwei Violinen: Selten bekommen Konzertbesucher ein so trauriges Dur, ein so beschwingtes Moll zu hören wie an diesem Vormittag mit dem Ensemble ba.ROCK, das sich von Castellos hin- und herspringenden Harmonien und extremen Tempowechseln nie den Blick für die spannungsreiche Dramatik seiner Musik nehmen ließ. Eine großartige Leistung, die über 200 Zuhörer mit langanhaltendem Applaus quittierten.

"Witzig, spritzig und ein bisschen verrückt!"

Michael Schopper

Hokus Pokus Musicus- 12x flinke Hände, Maxlrain, 2012

Mangfall-Bote am 25.09.2012

"Es gibt Momente, die erlebt man nur ein einziges mal im Leben" - mit diesen Worten eröffnete der Zauberkünstler Marco Stehböck einen für das Publikum unterhaltsamen Abend voll Klang und Illusion in der Schlosswirtschaft Maxlrain. Nach seinem ersten Kunststück, bei dem er eine Münze spurlos verschwinden ließ, begrüßte der Zauberer die Seewind-Musi, die sogleich mit bayerischer Volksmusik fröhlich und frech die Zuschauer begeisterte. Die fünf Musikerinnen erfreuten durch abwechslungsreiche Besetzungen und gewitzte Instrumentierungen mit Zither, Hackbrett, Blockflöten, Harfe, Gitarre und Kontrabass. Nach weiteren verblüffenden Zauberkunststücken, auch einem Trick speziell für die anwesenden Kinder, geleitete die Seewind-Musi nach dem berühmten Ungarischen Tanz von Brahms das Publikum mit einer allseits bekannten Melodie in die Pause. Bei einem Medley "Moskauer Nächte" wurde das Publikum in die temperamentvolle Umgebung Moskaus entführt. Eine besondere Stimmung herrschte im Saal, als Marco Stehböck, musikalisch untermalt von stimmungsvoll gestalteten Circle-Songs, eine Kugel zum Schweben brachte. Die Seewind-Musi begeisterte durch hervorragendes Zusammenspiel, das von Volksmusik über Folklore bis Swing/Jazz reichte...